REWE Dry Aged Roastbeef
Dry aged ist ja schon zum Hype geworden, fast überall bekommt man jetzt ein Fleisch das als solches angepriesen wird. Selbst in unserem REWE wurde jetzt ein Reifeschrank aufgestellt und das Fleisch angeboten. Natürlich mussten wir das mal testen, hier der Bericht dazu.
Als erstes mal zu Dry age, das Fleisch wird nach dem Schlachten in eine Kammer mit einer festen Luftfeuchtigkeit (60-90%) und Temperatur (0 – 3°C) für eine bestimmte Zeit (28 – X Tage) verbracht. Dort setzt ein Reifeprozess ein. Der Gewichtsverlust des Fleisches durch das Wasser liegt bei ca 30%, das erklärt auch den höheren Preis. Trocken gereiftes Fleisch verhält sich anders als normal gereiftes Fleisch. Wenn man es mit dem Finger eindrückt sollte der Abdruck zu sehen bleiben, das zeigt wie viel Wasser das Fleisch verloren hat.
Nun aber zu dem Fleisch aus dem REWE , meine Frau hat sich für Roasbeef entschieden, es wird dort Färsenfleisch zur Reifung verwendet. Der Preis lag mit 34,90 pro Kilo nicht im günstigen Bereich, schauen wir mal ob es das wert ist.
Die Verpackung ist auf jeden Fall schon mal sehr wertig 🙂
Beim Auspacken kommt der Geruch von Dry Aged schon durch , die Stücke sind meiner Meinung nach nicht optimal geschnitten, haben aber eine gute Farbe und auch Marmorierung. Die Textur ist auch so wie beschrieben,man kann das Fleisch eindrücken und es bleibt eingedrückt.
Zur Vorbereitung aufs Grillen salze ich die Steaks mit Meersalz und lasse sie ca 20 Minuten Zimmertemperatur annehmen.
Am Grill geht es dann auf die Sizzle Zone, danach noch bei 120 Grad in den Grill zum Nachziehen, bei einer Kerntemperatur von 51 – 52 Grad werden die Steaks auf ein Brett verfrachtet und dürfen dort noch ca 1-2 Minuten ruhen .
Was sofort auffällt ist das das Steak nicht so stark an der Außenseite karamellisiert wie ein amerikanisches, aber das hatte ich auch nicht erwartet, in Deutschland wird ja selten mit Mais gemästet.
Der Anschnitt es Fleisches hat mich dann aber überrascht, ich hatte erwartet das bei 51 – 55 Grad Kertemperatur das Fleisch innen röter gewesen wäre.
Fazit : Hm, für den Preis hätte ich doch mehr erwartet, der Geschmack war okay, leicht nussig, saftigkeit auch ok aber es gab schon besseres. Die T-Bones aus der Metro lohnen sich mehr. Die Farbe hat mich von innen,wie gesagt, sehr überrascht, ich bin mir nicht sicher ob die Außenseite der Steaks vorbehandelt ist um die Rötung hin zu bekommen. Die Stücke lagen schon vorgeschnitten in der Auslage und wurden nicht frisch aufgeschnitten. Bei den nächsten Steaks wird erst der Test gemacht um zu sehen wie diese roh im Inneren aussehen.
Schreibe einen Kommentar