Cote de Boeuf Rinder Kotelett Dry Aged
Nachdem ich länger schon mal etwas über True Wilderness und deren Fleisch gelesen hatte, kam nun mal die Möglichkeit das Fleisch auch zu testen. Ein Cote de Boeuf von der Steinwittener Färse, 35 Tage am Knochen gereift. Auf der Internetseite wird dieses als „Die Geschmackssensation par excellence! Durch die 35 Tage lange und intensive, trockene Reifung am Knochen entlocken wir dem Fleisch erlesener Kühe einen absolut einzigartigen und formvollendeten Geschmack.“ Ob das wirklich stimmt, mehr dazu im Test. Als erstes mal , ich habe vor lauter Aufregung keine Bilder vom rohen Steak gemacht. Nur mal ein kurzer Blick aufs Label
Der Knochen war in der Tüte eingeschlagen, das soll denke ich mal einer Beschädigung der Vakuumverpackung entgegen wirken. Beim Öffnen der Verpackung verströmt ein wirklich ansprechender Dry Aged Geruch. Den habe ich bei Produkten anderer Hersteller ein wenig Vermisst, hier ist der volle Duft vorhanden.
Rico Schlegel, der Gründer von True Wilderness veredelt nur Fleisch von Handverlesenen Züchtern. Deutsche Rinder von höchster Güte aus dem Umland des im Norddeutschen Bösel ansässigen Betriebes.
Aber weiter zum Steak, 20 Minuten hat es nun die Möglichkeit Raumtemperatur an zu nehmen. Die Dicke des Stücks ist schon sehr ordentlich, ein wenig sieht es wie ein Würfel aus. Nach den 20 Minuten wird das Fleisch mit Meersalz eingerieben und noch mal 10 Minuten ruhen gelassen.
Nach dieser Zeit geht es nun endlich zum Grill. Auf der Sizzle zeigt sich das es ein recht fettes Stück ist. Leider habe ich kein Bild vom im Muskel eingelagerten Fett gemacht, aber dieses war vorhanden und eine schöne Marmorierung erkennbar. Ein Steak an zu braten habe ich ja nun schon öfters erklärt, hier aber ganz einfach,von jeder Seite ca 3 Minuten anbräunen und dann im Grill bei 120 Grad auf 52 Grad nachziehen lassen.
Durch die Dicke des Stücks hat das Nachziehen schon noch einige Zeit in Anspruch genommen. Der Geruch beim Grillen war schon wirklich absolut genial und hat es nicht leicht gemacht die Zeit zu warten. Nach dem Erreichen der Temperatur hat das Fleisch noch mal 10 Minuten Entspannung auf dem Brett genossen.
Jetzt aber endlich der Anschnitt, das Messer geht hier durch das Fleisch wie durch Butter. Trotz der langen Entspannung Phase und des Dry Age tritt noch eine nicht geringe Menge an Fleischsaft aus. Verfeinert wurde das Steak nur noch mit Piper superare, durch das vorherige Salzen war der Geschmack optimal.
Fazit : Genial, der Geschmack war wirklich intensiv. Nach meiner Meinung gingen hier die Saftigkeit, Zartheit und der Geschmack eine optimale Symbiose ein. Nicht das man das Fleisch mit der Zunge zerdrücken konnte, aber so richtig kauen war auch nicht notwendig. Für mich spielt dieses Fleisch schon in der oberen Liga, probiert es mal aus, ich denke enttäuscht sollte von diesem Fleisch niemand sein. Danke auch noch mal an Christoph Grabowski für die Empfehlung.
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