Tomahawksteak auf dem Mr Gardener IOWA
So, nun ist es an der Zeit mal was auf dem Mr Gardener Iowa zu grillen. Ich habe mir dazu ein dry aged Tomahawksteak von Kettyl ausgesucht. Die Größe passt so grade quer auf den Grill, 1,5 Kilo geht auch. Wie ihr in den Bildern seht, kamen schon die ersten Ermüdungserscheinungen, das Thermometer ist schon nicht mehr vorhanden. Ich finde allerdings ein Deckelthermometer auch nicht besonders wichtig.
Es gibt ja diesen schönen Spruch mit dem Webergrill für 1000 Euro und der Wurst für 90 Cent. Bei diesem Grill habe ich das bisher umgedreht. Mit dem Kaufpreis von 99 Euro hat er bisher ein Dry Aged t-Bone Steak gegrillt das ca den gleichen Preis wie die Anschaffung hatte, Secreto Iberico auch für diesen Kurs und nun halt das Tomahawk. Ich habe schon feststellen das die Gußroste ordentlich Temperatur aufnehmen. Also anheizen und ca 10 Minuten auf höchster Stufe das Rost aufheizen, bei geschlossenem Deckel .
Das Steak wird einfach nur aus dem Kühlschrank genommen, ausgepackt und hat ca 20 Minuten Zeit Zimmertemperatur an zu nehmen.
Wenn alle Kriterien erfüllt sind
, wird der Deckel geöffnet und das Steak auf das heiße Rost gelegt.
Na, das zischt aber ordentlich ! Der Geruch von Dry Aged Steak liegt in der Luft. Was mir wirklich gut gefällt, ist das der Brenner abgedeckt ist und es fast keine Flammen die in Richtung des Fleisches schlagen. Man kann aber auf jeden Fall hören und sehen das wirklich gute Hitze da ist. Nach 90 Sekunden wird das Steak um 45 Grad rotiert, nichts klebt auf dem Rost. Durch die Bewegung kommt natürlich auch etwas Fett durch die Schlitze in Richtung des Brenners, okay, neben dem Fleisch kann das ruhig abbrennen.
Auch die 2. Seite wird auf die vorgenannte Art angegrillt.
Jetzt soll das Steak natürlich auch in diesem Grill auf Kerntemperatur gezogen werden, bei dem T-Bone stand der Smoker mit 120 Grad direkt daneben,da gab es kein Problem. Zum nachziehen muss natürlich die Temperatur runter gefahren werden, also beide Mr Gardener Iowa Brenner aus ca. 1/3 zurück drehen. Eine Entkoppelung vom Rost wollte ich auch noch haben, dafür eignet sich das Gitterrost der großen Schwedenschale optimal.
Zuerst habe ich dann mal versucht das Steak so auf Temperatur zu bekommen. Das Rost so aufgelegt das der Raum unter dem Rost groß ist. Hierbei ist mir aufgefallen, das man bei dieser Größe von Grillgut versuchen sollte, dieses genau über den geschlossenen Platten des Rostes zu plazieren. Man kann mit dem Einstichthermometer genau die stellen finden die über den Löchern gelegen haben, diese bekommen mehr Hitze.
Ich habe dann den Brenner des Mr Gardener Iowa noch weiter herunter gefahren und das Gitter umgedreht. Dann das Steak noch mal ausgerichtet und weiter ziehen lassen bis auf 52 Grad in der Mitte des Steaks. Insgesamt hat das ca 30 Minuten gedauert. Ich habe ohne ein weiteres Thermometer in der Garkammer gegrillt, die Temperatur wird bei ca 100-120 Grad gelegen haben.
Auch trotz der geringen Temperatur wird das Steak noch mindestens 10 Minuten ruhen gelassen. Dann wird angeschnitten. Ich finde das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Fazit :
Also das hat wirklich Spaß gemacht. Der Grill hat ordentlich Power, mit ein paar Hilfsmitteln sollte es möglich sein „low and slow“ mit dem Grill zu gehen.Ob man das machen muss ist natürlich eine andere Frage. Ich werde auf jeden Fall weiterhin mit dem Grill arbeiten und natürlich auch immer gesondert darauf hinweisen das die Gerichte mit dem Tischgrill gegrillt wurden. Vielleicht habt ihr ja auch das Glück einen solchen Grill im Abverkauf zu ergattern, ich denke aber das auch die 199 Euro nicht wirklich zu viel Geld für diesen Grill sind.
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